Sommerloch 2025: Wenn Aufträge stagnieren

Es ist jedes Jahr das Gleiche. Kaum steigen die Temperaturen, sinkt der Umsatz. Aufträge stagnieren, Entscheider sind „nicht erreichbar“, Budgets sind „schon ausgeschöpft“ – und in vielen Firmen macht sich das große Sommerloch breit.
Doch statt zu hinterfragen, warum die eigene Firma immer wieder in denselben Zyklus fällt, wird das Ganze als Naturgesetz hingenommen. Spoiler: Es ist kein Naturgesetz. Es ist schlechte Unternehmensaufstellung.

Sommerloch ist kein Schicksal – es ist ein Symptom

Die Wahrheit ist unbequem: Wer im Sommer keine Aufträge hat, hatte schon davor ein Problem. Denn stabile Unternehmen haben keine Einbrüche – sie haben Systeme.

Das „Sommerloch“ ist oft nur die Ausrede dafür, dass Marketing und Vertrieb nicht dauerhaft professionell laufen. Dass Kundenbeziehungen rein transaktional geführt wurden. Dass keine vorausschauende Pipeline aufgebaut wurde.

Wer jetzt jammert, hat im Frühling geschlafen

Die Auftragseinbrüche im Sommer beginnen nicht im Juni – sie beginnen im März.
In dem Moment, in dem keine Kontakte gepflegt, keine Nachfrage aufgebaut und keine neuen Kanäle getestet wurden. Gute Unternehmen verkaufen das ganze Jahr über. Weil sie strategisch denken. Weil sie wissen, wann Entscheidungsträger wie ticken. Und weil sie keine reaktive Feuerwehr sind, sondern ein planendes Unternehmen mit klarer Struktur.

Schlecht aufgestellt = hochsaisonale Schmerzen

Wenn ein Unternehmen vom Sommerloch wirklich „erwischt“ wird, dann nur, weil es auf Zufall, Hoffnung und Kalenderwirtschaft setzt – statt auf Systeme, Prozesse und strategischen Vertrieb.

Hier ein paar typische Symptome schlecht aufgestellter Firmen:

  • Umsatz nur, wenn Chef persönlich verkauft
  • Keine Leads ohne Events oder Zufallskontakte
  • Keine Automatisierung im Marketing
  • Kein System zur Kundenbindung
  • Kein Plan B, wenn ein Auftrag ausfällt

Wer so arbeitet, darf sich nicht wundern, wenn im Sommer die Lichter flackern.

Unternehmen neu denken heißt: antizyklisch planen

Marktführer bauen im Sommer keine Pools – sie bauen Marktanteile. Während die Konkurrenz schläft, wird Content ausgerollt, Kunden aktiv angesprochen, Bestandskunden vertieft und neue Partnerschaften angestoßen.

Denn genau jetzt – wenn andere sich zurücklehnen – ist die perfekte Zeit, um Sichtbarkeit zu gewinnen und Vertrauen aufzubauen. Nicht der lauteste gewinnt, sondern der beständigste.

Das Sommerloch entlarvt deine Schwächen

Die gute Nachricht: Das Sommerloch ist nicht dein Feind. Es ist dein Spiegel. Es zeigt dir glasklar, wo deine Prozesse brüchig sind, wo du keine Systeme hast – und wo du bisher zu viel gehofft und zu wenig geführt hast. Die beste Zeit, das zu ändern? Jetzt.

Über den Autor:
Oscar Karem ist Unternehmer, Investor und Autor. Er hilft Menschen im DACH-Raum, Unternehmen weiterzuentwickeln – mit System, Struktur und echtem Unternehmertum.

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Oscar Karem
03.08.2025
3 Min. Lesezeit